Handy in der Hand und daneben steht eine Cola
Das Coca-Cola Smartphone – das steckt dahinter (Bild: Successo Images - stock.adobe.com)

Ratgeber Smartphone Coca-Cola Smartphone – das steckt dahinter

Man kann vom Kapitalismus halten, was man möchte – langweilig ist er nicht. Beizeiten kann er sogar lustig sein. Dann z.B., wenn zwei Seiten kooperieren, die auf den ersten Blick nichts gemein haben. Naja: außer, dass sie gerne Geld machen. So arbeitet Oreo gerade mit Xbox zusammen. Eine weitere Kollaboration: Coca-Cola und Realme. Geplant ist ein Coca-Cola Handy. Wie soll das funktionieren, Limonade und Smartphones? Naja, früher war auch mal Kokain in der Cola. Experimentierfreudig war Coca-Cola also immer schon. Und was ist mit Realme? Warum macht der Smartphone Hersteller, der zum Oppo Konzern gehört, gemeinsame Sache mit einer Limo? Wie sieht das Coca-Cola Smartphone überhaupt aus? Ist es besonders erfrischend damit zu telefonieren? Bleiben Sie dabei extra wach? Ok, Spaß beiseite. Wir verraten Ihnen, was es mit dem Cola Handy auf sich hat und was sie zu Oppo Geräten wissen müssen.

Coca-Cola und Realme: Eine ungewöhnliche Kooperation

Was es wohl damit auf sich hat? Der chinesische Smartphone Hersteller Realme (und Unternehmenstochter von Oppo) arbeitet mit Coca-Cola zusammen. Eine US-chinesische Kooperation sozusagen. Was auf dem politischen Parkett nicht immer reibungslos gelingt, scheint auf wirtschaftlicher Ebene von weniger Herausforderungen geprägt zu sein. So weit, so gut. Was aber verbirgt sich hinter der Kollaboration? Wir sagen Ihnen, was Sie zum Coca-Cola Smartphone und zu Oppo Handys wissen müssen. Gleich vorweg: Das Gerät kommt zunächst nur in Indien auf den Markt.

Coca-Cola auf dem Realme 10 Pro 5G

Wenn es Kooperationen zwischen Smartphones und anderen Marken gibt, dann werden dafür meist vorhandene Modelle genutzt und eine Sonderedition draus gemacht. Das trifft auch hier zu. Beim Coca-Cola Smartphone handelt es sich um das bereits releaste Realme 10 Pro 5G. Zugegeben, hierzulande ist das Realme so mittel bekannt. In Indien, wo sie jetzt herauskommen, hatten Sie zeitweise den zweitgrößten Marktanteil hinter Xiaomi. Der offizielle Name der Sonderedition lautet Realme 10 Pro 5G Coca-Cola Edition. Das Modell ist ein Mittelklasse Gerät. Sie können also verlässliche Leistung erwarten, aber kein High End Produkt.

Wie sieht das Coca-Cola Smartphone aus?

Man kann der ungewöhnlichen Kombo zwischen Coca-Cola und Realme so einiges vorwerfen, mangelnde Konsequenz zählt jedoch nicht dazu. Schon die Box, in der sich das Gerät befindet, trägt einen riesigen Coca-Cola Schriftzug. Schick! (Naja). Neben dem Phone selbst, bekommen Sie ein Stickerblatt, eine SIM Pin, die wie ein Cola Deckel aussieht (zum Öffnen, was für eine Metapher) und eine Karte mit der limitierten Nummer Ihres Geräts. Heißt: Die Stückzahl der Geräte ist begrenzt. Das Smartphone selbst ist rot und schwarz und trägt natürlich das Logo einmal quer übers Backcover. Das Gehäuse ist aus Metall und soll sich so anfühlen, als ob man eine Flasche (oder besser Dose) in der Hand hält. Verrückt: Im Fingerabdrucksensor ist das Coca-Cola Logo eingraviert.

Falls Sie jetzt noch keinen Zuckerschock bekommen haben: Das war noch nicht alles, denn mit der Software geht es erst so richtig los. Die Icons auf dem Homescreen haben allesamt Coca-Cola Design. Das Wallpaper ist ebenfalls vom Limo Konzern. Sie wollen noch mehr? Kein Problem. Der Kameraauslöser macht kein Fotogeräusch, wie sonst. Stattdessen zischt es wie beim Öffnen einer Cola Flasche. Wenn Sie Texte aufs Handy kriegen, gibt’s kein Nachrichtengeräusch, sondern Blubberbläschen. Der Klingelton (für diejenigen unter Ihnen, die sowas noch nutzen) ist an Cola Werbung angelehnt. Es gibt sogar einen eigenen 80s Cola Filter, der Ihren Schnappschüssen den nötigen Retrolook gibt. Sie sehen: Hier passiert ganz viel. Muss man mögen.

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Oppo Smartphones besitzen gute Gesichtserkennung

Handy wird sauber gewischt
Smartphone und Getränke sind eigentlich eine schlechte Kombination: Jetzt wird alles anders! (Bild: Coetzee/peopleimages.com - stock.adobe.com)

Coca-Cola und Realme, eine ungewöhnliche, aber unterhaltsame Beziehung. Dass sich Oppo bzw. Realme mit Coca-Cola zusammentut, spricht auf jeden Fall für ein gewisses Innovationspotenzial. Apropos Innovation: Die meisten Oppo Smartphones verfügen über eine super Gesichterkennung.

Mit nur einem Blick lässt sich der Bildschirm entsperren und hilft dabei, persönliche Inhalte vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Sobald die Google Smart Lock Funktion aktiviert ist, ist für viele Handlungen kein Pin-Code mehr notwendig. Mittlerweile haben aber mehrere Verbraucherorganisationen die Sicherheit der Gesichtserkennung bei Android Geräten bemängelt. Laut Studien lässt sich die Google Gesichtserkennung relativ leicht überlisten. Gute Nachrichten: Oppo Geräte sind relativ sicher. Was allgemein bei der Android Gesichtserkennung bemängelt wird, welche Geräte betroffen sind und was sich durch die Android 10 Q Gesichtserkennung geändert haben soll, erfahren Sie im Artikel Android Gesichtserkennung – alles, was Sie wissen müssen.

Wie gut ist das Coca-Cola Smartphone?

Ok, ums gleich vorwegzunehmen: Das Realme 10 Pro 5G Coca-Cola Edition ist BESTENFALLS Mittelmaß. Nicht schlecht, aber halt auch nicht Bombe. Im Gerät ist ein Qualcomm Snapdragon 695 Prozessor verbaut. Der ist ok, gewinnt inzwischen aber keine Preise mehr. Was bei vielen Nutzerinnen und Nutzern auf Missfallen stoßen dürfte, ist die Kamera. Zugegeben, 108 Megapixel klingen erstmal gut. Die zweite Kamera auf der Rückseite ist jedoch nur ein Tiefensensor. Heißt: Auf ein Tele- bzw. Weitwinkelobjektiv müssen Sie verzichten. Zudem existiert keine optische Bildstabilisierung. Wenn Sie wackeln, wackelt das Bild mit. Das war leider noch nicht alles. Auch 4K suchen Sie vergebens. Maximal Full HD kann das Coca-Cola Handy. Mehr als 30 fps sind ebenfalls nicht drin. Zeitlupe lässt sich damit also nicht machen. Schade.

Es ist aber nicht alles schlecht: Der Screen ist mit 6,72 Zoll schön groß. Die Auflösung kann sich mit 2400 x 1080 Pixeln (392 Pixel pro Zoll; DPI) ebenfalls sehen lassen (wortwörtlich). Auch der Akku hält mit 5000 mAh ordentlich lange. Ebenfalls super: Dank der sogenannten SuperVooc-Technologie ist die Batterie in nur einer halben Stunde zu 50 Prozent voll. Unterm Strich bietet das Gerät also eine solide Leistung, mehr aber nicht.

Coca-Cola war bereits in den 80ern Vorreiter

Der Konzern Coca-Cola hat bereits vor 40 Jahren für Innovation gesorgt. Ok, nicht mit Realme, die gibt’s ja erst seit 2018. Zukunftsgewandt war Coca-Cola jedoch damals bereits. Tatsächlich war das Unternehmen eines der ersten, das am Internet of Things (heute selbstverständlich als Smart Home bekannt) gearbeitet hat. Das Konzept, Geräte über ein Netzwerk miteinander zu verbinden und ihren Zustand oder ihre Messwerte zeitgenau nachverfolgen zu können, hat bereits seit der ersten modifizierten Coca-Cola-Maschine im Jahr 1982 für Diskussionen gesorgt. Die erste Vision des Internet of Things wurde aber erst neun Jahre später von Mark Weiser, Informatik-Dozent an der University of Maryland, beschrieben. Was es damit auf sich hat, verraten wir im Artikel IoT: Das allgegenwärtige Internet of Things.

Wie nachhaltig sind Oppo Smartphones?

Coca-Cola arbeitet mit Realme zusammen, das wiederum zu Oppo gehört. Daraus lässt sich ableiten, dass Oppo offen gegenüber Kooperationen ist. Erstreckt sich diese Offenheit auch auf eine nachhaltige Produktion? Nein, leider nicht wirklich. Oppo wird in einem durchgeführten Handy Nachhaltigkeits-Ranking ziemlich weit hinten platziert. Dies liegt laut Greenpeace an mehreren Gründen. Zum Beispiel war der Energieverbrauch von Unternehmen wie Oppo in den letzten Jahren enorm hoch. Im Ranking erhält Oppo tatsächlich die Note F. Zusätzlich dazu stammt nur ein Prozent der verwendeten Energien aus erneuerbaren Energien. Grund dafür ist, dass insbesondere chinesische Firmen wie Oppo überwiegend auf „Wegwerfhandys“ setzen. Im Artikel Handy Nachhaltigkeits-Ranking – wie umweltfreundlich sind sie? erfahren Sie, was dahintersteckt.