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Zehn Tipps für einen besseren Android Datenschutz (Bild: Blue Planet Studio - stock.adobe.com)

Ratgeber Smartphone Zehn Tipps für einen besseren Android Datenschutz

Ach wäre es nicht schön, wenn wir unsere Smartphones einfach benutzen könnten, ohne uns dabei fragen zu müssen, ob die Daten darauf auch sicher sind? Wir alle würden gerne gedankenlos chatten, surfen und Banküberweisungen tätigen, so als wäre nichts. Doch leider sieht die Realität anders aus: Regelmäßig werden neu auftretende Sicherheitslücken, Systemfehler und Hackerangriffe gemeldet, die unsere Datensicherheit auf dem Handy bedrohen. Aus diesem Grund ist ein gut gesichertes Gerät das A und O. Wir verraten Ihnen zehn Tipps für mehr Android Datenschutz auf Ihrem Smartphone.

Ist Android sicher?

Auch wenn iOS - im Gegensatz zu Android - durchschnittlich weniger von Sicherheitslücken und Hackerangriffen betroffen ist, gelten beide Betriebssysteme als sehr sicher. Und doch kommt es auch bei potenziell gut geschützter Software immer wieder zu technischen Defiziten, die im schlimmsten Fall zu Datenverlust oder gar Datendiebstahl führen können. Um dem vorzubeugen, empfiehlt es sich, sein Smartphone so gut wie möglich gegen Sicherheitslücken zu wappnen. Wir stellen Ihnen zehn wirkungsvolle Mittel für einen optimalen Android Datenschutz vor. Einen ausführlichen Artikel zur Sicherheitspolitik der Betriebssysteme iOS und Android können Sie zudem im Artikel Android oder iOS - Was schützt Ihr Gerät besser? lesen.

1. Smartphone sperren

Sein Gerät mit einem Passwort zu sichern, scheint für jeden Smartphone-Besitzer selbstverständlich zu sein. Trotzdem wird dieses simple aber äußerst effektive Tool zum Android Datenschutz oft unterschätzt. Zum einen weil ein Passwortschutz längst zur Grundausstattung eines jeden Geräts gehört und zum anderen, da es mittlerweile eine ganze Reihe weitere Methoden wie Entsperrmuster, Fingerabdruck-Scanner und Gesichtserkennung gibt. Doch sei gesagt: Ein gut gewähltes Passwort, im Bestfall eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen, zählt immer noch zu den effektivsten Methoden für Ihren Android Datenschutz.

2. Daten verschlüsseln

Auch wenn Sie Ihr Smartphone mit einem Passwort oder einer anderen Methode gesichert haben, sind Ihre persönlichen Informationen weiterhin der Gefahr von Hackerangriffen ausgesetzt. Eine wirkungsvolle Maßnahme des Android Datenschutzes stellt daher das Verschlüsseln Ihrer Daten dar. So existieren auf vielen Android-Geräten spezielle Programme bzw. Apps zur Codierung Ihrer vertraulichen Informationen. Bei Samsung heißt das entsprechende Programm dafür z.B. „Knox“. Mehr darüber finden Sie in unserem Artikel So gut funktioniert der Samsung Knox Datenschutz.

3. Gerät orten

Für den unglücklichen Fall, dass Sie Ihr Handy verloren habt oder es Ihnen gar gestohlen wurde, besteht für Sie die Möglichkeit Ihr Smartphone zu orten. Voraussetzung dafür ist, dass Sie zuvor die Standortbestimmung Ihres Telefons aktiviert haben. Gehen Sie dazu auf „Google-Einstellungen“ bzw. „Einstellungen/Google“ und anschließend auf „Sicherheit“ bzw. „Sicherheit & Standort“ – je nach Modell und Hersteller. Sobald dies geschehen ist, können Sie Ihr Gerät zukünftig unter demselben Pfad und der Option „Mein Gerät finden“ orten. Auf diese Weise garantieren Sie auch nach einem möglichen Diebstahl Ihres Handys einen Android Datenschutz.

4. Backups durchführen

Kein Schutz gegen Hacker, jedoch ein großer Schritt in Richtung Android Datenschutz erreichen Sie, indem Sie regelmäßige Backups auf Ihrem Gerät durchführen. Dank Ihres Google-Kontos erstellt Ihr Gerät regelmäßig Backups in der „Google Drive“-Cloud. Um zu überprüfen, ob die Cloud auch wirklich regelmäßig Ihre Daten synchronisiert, gehen Sie einfach auf „Einstellungen“ und suchen nach der entsprechenden Funktion.

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5. Vertrauenswürdige Apps

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Zehn Tipps für einen besseren Android Datenschutz (Bild: Coloures-Pic - stock.adobe.com)

Zudem sollten Sie bei einem soliden Android Datenschutz auch darauf achten, dass Sie beim Downloaden von Apps nur die herunterladen, die auch wirklich vertrauenswürdig sind. Achten Sie hier vor allem auf gute Bewertungen, Rezensionen und eine im Schnitt hohe Downloadzahl. Auch empfiehlt es sich, nur den „Google Play Store“ zu verwenden, um Apps herunterzuladen, da dieser besonders auf die Einhaltung von Qualitätsstandards setzt.

6. Nicht rooten

Wenn Sie auf einen hohen Android Datenschutz Wert legen, dann sollten Sie auch davon absehen, Ihr Gerät zu rooten. Rooten bezeichnet im Prinzip nichts anderes, als sich durch einen versteckten Pfad auf dem Gerät Zugang zu Administrationsrechten zu verschaffen, die Ihnen auf Ihrem Smartphone mehr Funktionen zugänglich machen. Da durch diesen Vorgang wichtige Sicherheitsvorkehrungen Ihres Handys außer Kraft gesetzt werden, erleichtern Sie damit Hackern die Arbeit, Zugriff auf Ihre vertraulichen Informationen zu nehmen. Lassen Sie also besser die Finger davon.

7. Sofort updaten

Einen höheren Android Datenschutz erhalten Sie darüber hinaus dadurch, dass Sie Softwareupdates bei Bereitstellung sofort installieren. Viele Updates werden dazu angeboten, eventuell aufgetretene Sicherheitslücken auf Ihrem Smartphone zu schließen. Je eher Sie so ein Update installieren, desto besser ist Ihr Android Datenschutz.

8. Hacker erkennen

Achten Sie zudem darauf, dass Sie nicht auf „Social Engineering“ bzw. „Social Hacking“ hereinfallen, auf Mails also, die Sie dazu bewegen sollen, Ihre persönlichen Daten (freiwillig) preiszugeben. Klicken Sie nur auf Links, die Sie als vertrauenswürdig einstufen und antworten ausschließlich auf Nachrichten und Mails, deren Absender Sie auch wirklich zuordnen können. Denn diese Art des Hackens stellt eine der größten Gefahren für Ihren Android Datenschutz dar.

9. Fremdes WLAN

Spezielle Vorsicht im Hinblick auf Android Datenschutz ist auch bei fremden bzw. öffentlichen WLAN-Netzwerken geboten. Hier besteht grundsätzlich die Gefahr, dass Ihre Daten von Fremden ausgespäht werden können. Vermeiden Sie beim Surfen in öffentlichen Netzen also am besten Seiten, auf denen Sie wichtige Informationen (wie z.B. Ihre Kontodaten) eingeben müssen.

10. Handy zurücksetzen

Was beim Android Datenschutz eigentlich als selbstverständlich gilt - und trotzdem manchmal vergessen wird - ist das Zurücksetzen Ihres Geräts vor dem Verkauf des Handys. Denn nur durch einen vollständigen Reset sind Ihre Daten für den zukünftigen Besitzer Ihres Smartphones nicht mehr einsehbar.