Mann mit Smartphon in der einen Hand und einer Smarttwatch um das Handgelenk der anderen
So bleiben Smartwatches möglichst lange nutzbar (Bild: Andrey Popov - stock.adobe.com)

Ratgeber Unterhaltung & Freizeit So bleiben Smartwatches möglichst lange nutzbar

Sogenannte Smartwatches erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Die intelligenten Uhren dienen dabei als verlängerter Arm des eigenen Smartphones und bieten viele Funktionen, die den Alltag komfortabler gestalten können. Sie benachrichtigen ihren Träger über eingehende Anrufe und empfangene Nachrichten und lassen sich in ihrer Funktion, genau wie Smartphones, mit jeder Menge Apps den eigenen Wünschen und Vorlieben entsprechend erweitern. Damit Nutzer möglichst lange Freude an ihren Wearables haben, gilt es einiges zu beachten.

Smartwatches – das ist sensible Technik, die an einem Armband getragen wird. Nicht nur bei einem sehr sportlich-aktiven Lebensstil kann das viele Risiken für die intelligenten Uhren bergen. Schon einfache alltägliche Tätigkeiten können ihre Tücken für die kleinen Geräte haben. Chemikalien, die in Seifen, Cremes, Parfum und anderen Kosmetika stecken, können das Gehäuse oder das Display angreifen und so die Funktionalität und Lebensdauer einschränken. Direkt nach dem Auftragen von Kosmetika sollte daher auf das Anlegen der Wearables verzichtet werden.

Mit einer Displayschutzfolie lässt sich nicht nur die Berührung zwischen Bildschirm und Chemikalien minimieren, sondern sie schützt das Gerät zusätzlich vor Sturzschäden. So bleibt das Display möglichst lange heile und kratzerlos. Alternativ lässt sich auch ein flüssiger Displayschutz einsetzen, wenn für das eigene Modell keine entsprechende Folie auffindbar sein sollte oder der Nutzer keine Folie verwenden möchte.

Saubere Sache: Die richtige Reinigung ist das A und O

Damit Smartwatches möglichst lange leben, sollten die Geräte zudem regelmäßig gesäubert werden. Sonst können die smarten Uhren nicht nur schnell zum Bakterienherd mutieren, sondern durch Dreck und Schmutz die Funktionalität eingeschränkt werden. Bei normalem Gebrauch reicht es völlig aus, das Gerät einmal im Monat zu säubern. Eine Smartwatch besteht aus mehreren Teilen, die durch verschiedene Materialien unterschiedliche Pflege nötig haben. Um die verschiedenen Komponenten des Wearables möglichst gründlich zu reinigen, sollte es daher auseinandergebaut werden. Je nach Teil kann der Grad der Verschmutzung variieren.

Besonders der Bildschirm entwickelt sich durch den Touchscreen schnell zu einer schmierigen Angelegenheit. Fettflecken lassen sich mit einem Mikrofasertuch ganz leicht entfernen. Auch das Gehäuse kann mit dem Tuch gereinigt werden.

Armbänder aus Gummi oder Silikon können für etwa 15 Minuten in einem warmen Wasser-Waschsoda-Gemisch gelegt und hinterher abgewischt werden. Besteht das Band aus Leder, kann es mit Wasser abgewaschen werden sowie hin und wieder mit Lederfett eingerieben werden. Besitzt die Smartwatch ein Metallarmband, wird das Reinigen etwas schwieriger, da diese meist aus vielen kleinen Gliedern bestehen. Lauwarmes Seifenwasser oder ein Wasser-Waschsoda-Gemisch sowie ein fusselfreies Tuch und etwas Geduld bekommen aber auch Armbänder aus Metall wieder sauber. Alternativ kann die Reinigung von Metall auch etwas technischer angegangen werden: Ultraschallreinigungsgeräte reinigen nicht nur schneller, sondern auch zuverlässiger.

Oftmals besteht eine Smartwatch aber nicht nur aus geschlossenem Gehäuse und Armband, sondern besitzt auch Knöpfe, an denen sich Staub und Dreck festsetzen. Mit einem angefeuchteten Wattestäbchen lassen sich solche Ansammlungen meist problemlos entfernen.

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Smartwatch-Updates und Apps: Immer auf dem neuesten Stand

Mann bedient seine Smartwatch
Smartwatches möglichst lange nutzbar halten

Wie bei einem Handy verfügt auch eine Smartwatch über ein Betriebssystem. So läuft die Apple Watch selbstverständlich mit dem konzerneigenen System iOS. Viele andere Hersteller der intelligenten Uhren setzen bei dem Operating System auf Googles Android Wear. Damit ein Wearable möglichst lange genutzt werden kann, empfiehlt es sich daher, regelmäßig die aktuellste Version des Betriebssystems herunterzuladen. Software-Updates sind nicht nur dazu da, Nutzer mit neuen Features zu erfreuen, sondern beheben auch Sicherheitslücken und Bugs im System und sorgen so für eine höhere Sicherheit und Aktualität. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, dass die eigene Smartwatch lange mit Updates versorgt wird, sollte sich für ein Gerät entscheiden, dass mit iOS oder Android läuft.

Um das Risiko, sich einen Virus oder Malware zuzuziehen, zu minimieren, sollten auch mit der Smartwatch nur Apps aus sicheren Quellen wie Googles Play Store gedownloadet werden.

Wasserdichte und Wearables: Was gilt es zu beachten?

Wer vorhat, sein Gerät möglichst lange zu nutzen, sollte sich vorab Gedanken darüber machen, welche Smartwatch zu seinem Lebensstil passt. Das kann die Langlebigkeit der intelligenten Uhr bereits stark verlängern. Denn wer zum Beispiel gerne schwimmen geht und dabei nicht auf seine Uhr verzichten möchte, sollte unbedingt darauf achten, dass diese wasserfest ist.

Die IP-Schutzklasse hilft dabei, wasserdichte Geräte zu erkennen, denn sie gibt an, wie gut ein Gerät gegen das Eindringen von Fremdkörpern und Wasser geschützt ist. Die IP besteht aus zwei Zahlen: Die erste Zahl bezieht sich auf den Schutz vor Fremdkörpern wie Schmutz und Staub, die zweite auf die Wasserdichtigkeit. Bei dem Schutz gegen Fremdkörper ist Sechs die höchste Klasse, bei dem Schutz vor Wasser die Neun. Eine Acht bei der Wasserdichtigkeit gibt an, dass die Smartwatch vor eindringendem Wasser bis zu einer Tiefe von 1,5 Metern dichthält. Neben der IP-Schutzklasse ist bei einem Wearable zudem auf Angaben zum Wasserdruck zu achten. Bei fünf Bar kann die Uhr bereits beim Schwimmen getragen werden, zum Tauchen sollten es über zehn Bar sein.

Auf den Smartwatch-Akku kommt es an

In den meisten Smartwatches sind sogenannte Lithium-Ionen-Akkus verbaut, welche sich mithilfe eines Ladekabels aufladen lassen. Meist hält ein voll aufgeladener Akku einen bis zwei Tage. Doch auch wie bei Smartphones gilt: Je umfangreicher die Funktionen und je häufiger das Gerät bedient wird, desto schneller wird die Energie verbraucht.

Um den Akku zu schonen, sollte auf das komplette Entleeren der Batterie verzichtet werden. Denn die sogenannte Tiefenentladung kann der Lebensdauer der Smartwatch-Batterie schaden. Der ideale Ladestand liegt bei den intelligenten Uhren – genau wie beim Smartphone-Akku – zwischen 20 und 80 Prozent. Generell schaden dauerhaft hohe Ladezustände sogar einem Lithium-Ionen-Akku, da die Zellen so hohen Belastungen ausgesetzt sind. Das wirkt sich wiederum negativ auf die Langlebigkeit der Smartwatch aus. Aus diesem Grund sollten Ladevorgänge bereits bei einer Ladung von 90 Prozent beendet werden.

Auch bei guter Akku-Pflege neigt sich die Lebensdauer nach circa drei bis fünf Jahren bei den meisten Smartwatches dem Ende zu. Die Batterien können dann in der Regel bei einer Reparaturwerkstatt ausgetauscht werden und verleihen den Geräten somit neue Energie.

Fazit zur Smartwatch-Langlebigkeit

Mit der richtigen Pflege und Wartung sehen Smartwatches lange gepflegt aus. Macht die Batterie schlapp, kann der Lithium-Ionen-Akku meist problemlos gewechselt werden. Dadurch eignen sich Wearables genau wie „normale“ Uhren grundsätzlich als langlebige Alltagsbegleiter.