Technik Lexikon

GSM

Das Global System for Mobile Communications, kurz GSM, ist ein Mobilfunkstandard für volldigitale Mobilfunknetze und als erster Standard der zweiten Generation (2G) von Mobilfunknetzen der Nachfolger analoger Mobilfunksysteme. In Deutschland wurde das GSM 1992 eingeführt und war Grundlage für die explosive Verbreitung von Mobiltelefonen in der nachfolgenden Zeit. Heutzutage nutzen weltweit 78 Prozent aller Mobilfunkkunden den GSM Standard.

Die Eigenschaften von GSM

Das GSM ist in Deutschland technische Grundlage der D-Netze und der E-Netze, die durch die großen Mobilfunkanbieter bekannt sind und benutzt werden. Spätere Erweiterungen des GSM und somit des 2G Standards zielen auf höhere Datenübertragungsraten ab und sind unter den Namen HSCSD, GPRS und EDGE bekannt. Obwohl die maximale Bitrate des EDGE Standards die des GPRS und vorhergehender Standards um ein Vielfaches übertrifft, gilt dieser heutzutage als veraltet und, insbesondere in Bezug auf aktuelle Standards, als sehr langsam. Während die mobile Datenübertragung heutzutage über leistungsfähigere Mobilfunknetze organisiert wird, ist das GSM noch Standard in der mobilen Telefonie. Die mit GSM erreichbaren Reichweiten schwanken je nach Gelände stark. Während bei freier Sicht 35 Kilometer zum nächsten Sendemast möglich sind, sind es in Städten oft nur wenige Hundert Meter. Deshalb stehen Sendemasten in Städten oft sehr nah beieinander.

Die Nachfolger des GSM Standards

Während das GSM vor allem auf die mobile Telefonie und das Versenden von Kurznachrichten ausgerichtet war, ermöglichte der in den 2000er Jahren eingeführte Mobilfunkstandard UMTS erstmals hohe Datenübertragungsraten. Die Einführung des UMTS Standards, der die dritte Generation von Mobilfunkstandards darstellte, begründete somit die Einleitung des mobilen Internet-Zeitalters. In Deutschland verbreitete sich der Standard nur schleppend. Hohe Lizenzkosten hinderten die Mobilfunkbetreiber an schnellen Netzausbauten und führten zu hohen Kosten für die Endverbraucher. Erst in den späten 2000er Jahren gewann der 3G Standard an Bedeutung. Die aktuelle Netzwerktechnik nennt sich LTE und stellt die 4. Generation an Mobilfunktechnik dar. Die ersten mit LTE-kompatiblen Geräte kamen in Deutschland 2014 auf den Markt, sodass erst ab diesem Jahr 4G an Bedeutung im Alltag gewann. Die maximale Übertragungsrate liegt bei 150 Mbit/s und ist damit um das 750-fache höher als die Datenübertragungsrate des GSM Standards.

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