Smartphone am Fahrrad befästigen.
Handy am Fahrrad laden: Wer sein Smartphone unterwegs mit Energie versorgen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. (Bild: nito - stock.adobe.com)

Ratgeber Rad & E-Bike Handy am Fahrrad laden

Wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, greift häufig auf Navigation via Smartphone zurück: Mittels einer Halterung am Lenker übernimmt das Telefon die Routenführung – allerdings nur so lange, bis der Akku leer ist. Abhilfe schafft hier eine autarke Stromversorgung, mit der wir die Funktionsfähigkeit von Smartphone und anderen elektrischen Geräten auf der Fahrradtour sicherstellen können. Welche Möglichkeiten Sie haben, um Ihr Handy etc. am Fahrrad zu laden, erfahren Sie hier. Außerdem klären wir Sie über entsprechende Vorteile, Kapazität, Nachteile und Anschaffungskosten auf – und verraten Ihnen, was Angaben wie 5.000 mAh hinsichtlich der Leistung von Akkus zu bedeuten haben.

Handy am Fahrrad laden: drei verschiedene Optionen

Eine unabhängige Stromversorgung auf dem Fahrrad ist besonders bei einer mehrtägigen Radtour und Strecken abseits der Zivilisation wichtig, um Smartphone, Navigationsgerät, E-Book-Reader, GPS-Tracker, USB-Taschenlampe, Kamera, Tablet und Co. längerfristig am Laufen zu halten.

Die gängigsten Möglichkeiten, um beispielsweise das Handy am Fahrrad zu laden, sind:

• Fahrrad-USB-Ladegeräte (Dynamo-Lader)
• Akkupack / Powerbank
• Solarzellen

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Handy am Fahrrad laden: Strom aus dem Dynamo

Viele Fahrräder sind inzwischen mit einem Nabendynamo ausgestattet. Es liegt also nahe, dessen Ladestrom für das Aufladen von Smartphones oder anderen Geräten zu nutzen. Tatsächlich liefern Nabendynamos eine vergleichsweise hohe elektrische Spannung, wobei diese ebenso wie die Leistung des Dynamos von der Fahrtgeschwindigkeit abhängt: Je schneller Sie fahren, desto mehr Strom produziert der Dynamo. Allerdings liefert ein Fahrraddynamo Wechselstrom – und um Ihr Handy am Fahrrad zu laden, benötigen Sie Gleichstrom. Daher müssen Sie einen Adapter zwischenschalten, der Wechsel- in Gleichstrom umwandelt und gleichzeitig Überspannungen vermeidet, die dem zu ladenden Gadget schaden könnten.

Gängige Handy-Ladegeräte fürs Fahrrad sind mit USB-Buchse ausgestattet, was das Aufladen einer Vielzahl elektrischer Geräte ermöglicht. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Ihr Handy-Ladegerät fürs Fahrrad über einen sogenannten Pufferakku verfügt: Dieser speichert einen Teil der Energie, die vom Nabendynamo erzeugt wird, und stellt eine Stromversorgung auch dann sicher, wenn Sie stehenbleiben oder sehr langsam fahren.

Es gibt mittlerweile diverse Hersteller von Geräten, mit denen man auf dem Fahrrad das Handy laden kann, beispielsweise Busch & Müller, Cycle2Charge oder NC-17.

  • Das beliebte Fahrraddynamo-USB-Ladegerät USB-Werk von Busch & Müller mit Pufferakku und wasserdichtem Gehäuse ist bereits ab 60 Euro zu haben.
  • Mit etwa 70 Euro schlägt das leistungsfähige Cycle2Charge-Ladegerät zu Buche. Es ist angenehm klein und kann direkt am Steuersatz oder Lenker unmittelbar neben der Smartphone-Halterung angebracht werden. Dadurch reduziert sich der Kabelsalat am Fahrrad erheblich.
  • Bei AppCon 3000 von NC-17 spielen Sie sowohl preislich als auch technisch in einer anderen Liga: 230 Euro kostet das gute Stück, bietet aber neben der Möglichkeit einer festen Integration im Steuerrohr (nur durch den Fahrradhändler!) diverse weitere Vorteile:
    • Großer Pufferakku
    • Hohe Ladeleistung
    • Kann vor der Fahrt per USB zu Hause vorgeladen werden
    • Ist als Powerbank nutzbar

Ein genereller Nachteil von Fahrrad-USB-Ladegeräten besteht darin, dass sie ausschließlich während der Fahrt laden und eine bestimmte Fahrtgeschwindigkeit benötigen, um Strom produzieren zu können. Außerdem steht oft kaum noch Ladestrom zur Verfügung, sobald die Beleuchtung eingeschaltet ist.

Handy am Fahrrad laden: Welche Kapazitäten bieten Akkupacks/Powerbanks?

Wer das Handy am Fahrrad laden möchte, kann als günstige Alternative zum Dynamo-Fahrrad-USB-Ladegerät ein herkömmliches Akkupack, auch Powerbank genannt, wählen. In einer Lenkertasche verstaut, versorgen sie das Smartphone oder andere Geräte, die einen USB-Anschluss haben, über einen gewissen Zeitraum mit Strom.

Leistung versus Größe, Gewicht und Preis
Wie lang dieser Zeitraum ist, hängt maßgeblich von der Powerbank-Kapazität ab, die in Milliampere-Stunden (mAh) angegeben wird. Je höher die Kapazität – von Werten ab 2.000 mAh bis weit über 20.000 mAh ist so ziemlich alles zu haben – desto mehr Energie kann ein Akkupack liefern. Außerdem kann eine Powerbank mit mehr Ladestrom das entsprechende Endgerät deutlich schneller aufladen, sodass ein Ladevorgang nicht länger dauert als an der heimischen Steckdose. Allerdings hat eine höhere Leistung Einfluss auf Größe und Gewicht der Powerbank: Wenn Sie Ihr Akkupack in die Hosentasche stecken wollen, sind mehr als 5.000 mAh eher nicht drin. Und 500 Gramm Zusatzgewicht können bei einer anstrengenden Radreise ganz schön belasten. Unsere Packliste gibt Ihnen übrigens jede Menge Tipps dazu, was Sie bei einer längeren Fahrt optimalerweise dabeihaben sollten.

Natürlich hat die Leistungsfähigkeit auch Einfluss auf den Kaufpreis: Zahlt man für die kompakte, 130 Gramm leichte POWERADD Slim 2 lediglich knapp 10 Euro, muss man für die EasyAcc 20000mAh schon knapp 27 Euro hinblättern – und sie wiegt 590 Gramm. Mit der 454 Gramm schweren Anker PowerCore+ bekommt man neben einer Leistung von 26.800 mAh eine Schnellladefunktion – für etwa 66 Euro.

Wie lange liefern Akkupacks / Powerbanks Strom?
Das ist natürlich immer von der jeweiligen Kapazität der Powerbank und dem Energiebedarf des Endgeräts abhängig. Wenn Sie ein gängiges Handy am Fahrrad laden, benötigt dessen Akkuaufladung in der Regel zwischen 1.500 mAh und 2.500 mAh, Smartphones mit besonders großem Display sogar bis zu 3.700 mAh. Genaue Zahlen finden Sie in den Herstellerangaben. Hat Ihre Powerbank eine Kapazität von 5.000 mAh, können Sie ein 2.000 mAh-Smartphone zweimal damit aufladen, denn Sie sollten sicherheitshalber einen Leistungsverlust von etwa 20 Prozent einplanen.
Wer lediglich sein Handy am Fahrrad laden möchte, ist mit einem 5.000 mAh starken Akkupack mit einem USB-Anschluss gut beraten. Wer mehrere Geräte gleichzeitig laden möchte – ein gängiges Tablet beispielsweise verfügt über einen 10.000 mAh-Akku – braucht eine größere Kapazität und mehrere Anschlüsse.

Generell eignen sich Akkupacks ideal für Tagestouren oder auch für mehrtägige Touren, wenn es die Möglichkeit gibt, die Powerbank zwischendurch immer wieder aufzuladen, ob auf einem Campingplatz, in einem Hotel, einer Herberge oder einem Café. Wer über längere Zeit hinweg stromtechnisch völlig autark sein muss oder möchte, ist besser mit einem Solar-Ladegerät fürs Fahrrad beraten:

Handy am Fahrrad laden: mobil mit Sonnenenergie

Solarzellen für unterwegs garantieren unabhängige Stromversorgung über einen langen Zeitraum. Sie müssen nicht nachgeladen werden, da sie selber Strom produzieren – auch dann, wenn das Fahrrad steht. Wer abseits der Zivilisation unterwegs ist und sein Handy am Fahrrad laden möchte, ist mit einem Solar-Ladegerät fürs Fahrrad gut ausgestattet. Der Aufbau ist einfach: Das Akkupack ist mit Solarpanels ausgestattet, wird so bei Sonneneinstrahlung geladen und kann anschließend das Endgerät mit dem gespeicherten Strom versorgen. Die meisten Modelle sind zusammenklappbar, kleinere Solar-Ladegeräte fürs Fahrrad können Sie gut auf den Gepäckträger schnallen.

Wie bei herkömmlichen Powerbanks gilt: Je leistungsfähiger das Solar-Ladegerät fürs Fahrrad, desto größer, schwerer und teurer ist es. Das RAVPower 15000mAh wiegt 381 Gramm und kostet knapp 30 Euro, beim Xnuoyo 20000mAh (356 Gramm) muss man mit etwa 34 Euro rechnen. Und für die 544 Gramm schwere YELOMIN Solar Powerbank mit 25.000 mAh muss man gut 50 Euro bezahlen.



So reizvoll die Flexibilität und Unabhängigkeit dieser Methode auch sind: Ein Solar-Ladegerät für Fahrrad benötigt Sonneneinstrahlung. Ist diese nicht vorhanden bzw. nicht intensiv genug, ist es unter Umständen nicht möglich, das Handy am Fahrrad zu laden.

Handy am Fahrrad laden: energiegeladen unterwegs

Ein Stromanschluss auf dem Bike ist praktisch und bei Touren abseits befestigter Wege sogar ausgesprochen ratsam, ob Sie nun über den Nabendynamo Ihr Handy laden, ein Akkupack nutzen oder ein Solar-Ladegerät aufs Fahrrad schnallen. Welche Stromversorgung für Sie optimal geeignet ist, hängt letztendlich davon ab, was Sie unternehmen möchten: Für eine kurze Fahrradtour, bei der Sie am Fahrrad nur Ihr Handy laden möchten, um zu navigieren, benötigen Sie deutlich weniger Kapazität als bei einer mehrtägigen Alpenüberquerung.

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