Regenschutz beim Radfahren
Regenschutz beim Radfahren (Bild: digitalpress.at -stock.adobe.com)

Ratgeber Rad & E-Bike Regenschutz beim Radfahren

Radfahren ist gesund. Das gilt auch bei Regen. Damit aber Radfahrer und Fahrrad diesen auch unbeschadet überstehen, sind einige Maßnahmen zu beachten. So gilt es, sowohl Fahrer und Gepäck, als auch das Rad selbst vor Nässe und Feuchtigkeit zu schützen.

Schutz des Fahrers

Sportliche Radfahrer greifen in der Regel auf ein breites Sortiment an allwettertauglicher Kleidung zurück, die sie nach dem Zwiebel-Prinzip an- und wieder ablegen. Gelegenheits-Pendler und Freizeitradler kaufen sich allerdings nicht immer sofort Spezial-Produkte und suchen nach Alternativen, die auch über der Bürokleidung getragen werden können.

Dabei geht es nicht nur darum, trocken an der Arbeitsstelle anzukommen. Auch als Fahrradfahrer möchte man im Büro sauber und professionell wirken. Leider bleiben besonders Schuhe nach einer Regenfahrt und dem Stehen in einer Pfütze vor der Ampel selten sauber. Abhilfe schaffen hier Überschuhe oder Galoschen, die man sich einfach über die Schuhe zieht. Diese Galoschen können bei Nichtnutzung platzsparend zusammengerollt werden.

Eine neue Alternative zu kompletten Regenhosen sind Kleidungsstücke, die nur einen Teil der Beine schützen. So ist am Markt eine Lösung erhältlich, bei der der Regenschutz nur über die Vorderseite der Oberschenkel und der Knie gezogen wird. Diese Teile der Beine bekommen während der Fahrt meistens die größte Wassermenge ab.

Diese Lösung – sie wird im Fachgeschäften unter dem Namen Rainlegs angeboten - kann im zusammengerollten Zustand am Gürtel getragen werden und lässt sich bei aufkommenden Regen rasch ausrollen. Diese Produkte gibt es auch in reflektierenden Materialien und erhöhen somit die Sichtbarkeit und Sicherheit des Radfahrers.

Eine interessante Lösung kann auch ein Regenrock bieten. Dieser funktioniert allerdings nur bei Fahrrädern mit tiefem Einstieg und ist vielleicht bei vielen Fahrern aus modischen Gründen nicht so beliebt. Sein Vorteil ist jedoch die leichte Handhabung. Mit einem Schwung um die Hüfte angelegt, ist er schneller angezogen als eine Regenhose.

Regenschutz durch den Poncho

Enganliegende Regenkleidung birgt das Problem in sich, dass es in ihrem Inneren zu einem Hitzestau kommen kann. Spezielle Materialien können dieses Problem etwas lindern. Eine andere Lösung wäre die Verwendung eines Ponchos. Dieser lässt sich relativ rasch anlegen und wieder ausziehen. Da er unten offen ist, gibt es weniger Chance auf Hitzestau.

Der unten offene Poncho macht aber auf ein Problem aufmerksam, dass Radfahrer gut kennen: Nässe kann auch von unten kommen. So schleudern die Laufräder das Wasser beim Durchfahren von Pfützen gerne nach oben. Abhilfe können hier Schutzbleche am Fahrrad schaffen, die diesem Vorgang Einhalt bieten und sich auch nachträglich installieren lassen. Hier sollten Schutzbleche genutzt werden, die den Reifen sehr weit umschließen. Bei der Nutzung von zu kurzen Schutzblechen, findet das Wasser seinen Weg sonst trotzdem nach oben.

Ein Poncho hätte übrigens den Vorteil, dass er gut über den Fahrradhelm passt. Der Fahrradhelm spielt beim Regenschutz eine gewisse Rolle. Die Kapuze einer Jacke passt oft nicht über den Helm und lässt sich unter dem Helm auch nicht gut tragen. So wird der Helm oft selbst zum Regenschutz. Nicht jeder Helm erfüllt diese Aufgabenstellung zufriedenstellend. Eine schnelle Abhilfe findet sich in einer wasserabweisenden Mütze, die unter den Helm passt.

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Regenschutz per Regenschirm?

Natürlich war es nur eine Frage der Zeit, bis auch diese Lösung auf den Markt kam: Ein niederländisches Unternehmen bietet ein Montageset an, mit dessen Hilfe sich ein Schirm auf das Fahrrad montieren lässt. Konkret wird dazu ein senkrechtes Rohr an der Lenkstange befestigt. In diesem findet der Schirm dann Halt.

Diese Lösung – sie wird unter dem Namen Drycycle beworben - funktioniert allerdings nur bei leichtem Regen und wäre bei stärkerem Wind wohl unbrauchbar. Außerdem benötigt man einen Schirm, dessen Griff in die dafür vorgesehene Öffnung passt. Das Anbringen eines Schirms am Fahrrad ist aber zweifellos eine gute Methode, um im eigenen Stadtviertel im Gespräch zu bleiben.

Schutz des Gepäcks

Neben dem Fahrer will auch das Gepäck gut geschützt sein. Radwanderer werden wahrscheinlich auf Lösungen zurückgreifen, bei der jede einzelne Gepäcktasche wetterfest ist. Für Stadtfahrer gibt es auch wetterfeste und absperrbare Cases, die auf dem Gepäckträger montiert werden.

Verfügt man nicht über solche Taschen und Cases, können auch wasserfeste Überzüge für die Gepäcktaschen genutzt werden. Nachteilig ist dann allerdings, dass man nicht mehr so einfach an den Gepäckinhalt kommt.

Schutz der elektronischen Bauteile

Viele Radfahrer nutzen zum Navigieren ein Smartphone. Dieses ist in der Regel so montiert, dass es vom Regen besonders betroffen ist. Auch wenn diese Geräte über einen Schutz gegen Nässe verfügen sollten – die genaue Schutzklasse ist im Handbuch beschrieben – ist ein zusätzlicher Regenschutz sinnvoll. Hierzu bieten sich Hüllen an, die idealerweise immer griffbereit am Fahrrad mitgeführt werden.

Ein E-Bike oder Pedelec sollte eigentlich mit all seinen Teilen unempfindlich gegen Regen sein. Trotzdem werden auf dem Markt Akku-Hüllen angeboten. Diese erfüllen aber eine andere Funktion. Zum einen schützen sie den Akku gegen Verschmutzung. Zum anderen verhindern sie eine Abkühlung des Akkus, die sich negativ auf dessen Leistungsfähigkeit auswirken kann.

Schutz des Fahrrades

Auch das Fahrrad bekommt bei Regen eine große Menge an Feuchtigkeit ab. Nicht alle Teile vertragen die Nässe gleich gut. So kann ein Ledersattel bei Regen leiden und sollte deshalb bei einem im Freien abgestellten Fahrrad mit einem Überzug geschützt werden.

Resümee

Bei der Gestaltung des Regenschutzes reicht es nicht, nur den Fahrer zu schützen. Auch Gepäck und das Fahrrad selbst wollen geschützt sein. Ein besonderes Augenmerk ist dabei auf die elektronischen Geräte zu legen. Da bei Regenwetter in der Regel auch die Sicht eingeschränkt ist, sollten Radfahrer für diese Situation auf Regenkleidung mit reflektierenden Elementen Wert legen und auffälligen Farben den Vorzug geben.

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