Fahrradwaschanlage in Hannover von außen fotografiert.
Fahrradwaschanlage in Hannover (Bild: WERTGARANTIE/ndu)

Ratgeber Rad & E-Bike Fahrradwaschanlage – Radreinigung schnell und gründlich

Radfahrer sollten ihr Rad regelmäßig reinigen, da in die vielen mechanischen Teile Schmutz, Sand und Staub eindringen können. In den beweglichen Komponenten wirken sie wie Schleifkörper und führen zu einem erhöhten Verschleiß. Fahrradpflege ist also eine wichtige, aber meist lästige Aufgabe. Doch wer sich regelmäßig um die Radreinigung kümmert, hat lange Spaß an seinem Zweirad. Seit einigen Jahren gibt es in immer mehr Städten eine bequeme Alternative zur Handwäsche: die Fahrradwaschanlage. Die Anlagen sind ähnlich komfortabel wie Auto-Waschanlagen und funktionieren tatsächlich auch ähnlich. Wir erklären, wie die Reinigung in den Radwaschmaschinen abläuft und worauf Radfahrer achten sollten.

Was sind Fahrradwaschanlagen?

Vor allem in großen Städten sind Fahrradwaschanlagen immer öfter zu finden. Insbesondere größere Fahrradläden oder Radstationen, bei denen man sein Fahrrad sicher parken, Räder leihen oder teilweise auch reparieren lassen kann, stellen ihren Kunden die Anlagen zur Verfügung. Auch bei Events speziell im Radsportbereich sind Fahrradwaschanlagen häufig zu finden.

Ähnlich wie bei einer herkömmlichen Autowaschanlage müssen Nutzer ihr Fahrrad lediglich in die Anlagen stellen. Nach wenigen Minuten ist das Fahrrad gründlich und schonend gereinigt.

Wie funktionieren Waschanlagen fürs Fahrrad?

Bei den Fahrradwaschanlagen gibt es zwei verschiedene Typen: feste und mobile Anlagen. Die Geräte mit festem Standort sind etwas größer als die mobilen. Bei den mobilen Geräten sind die Außenwände oft transparent, sodass Nutzer genau sehen können, wie ihr Fahrrad im Inneren gereinigt wird.

Und so funktionieren die Anlagen:

Fahrradfahrer prüft Reifendruck mit der Hand

Hilfe vom Profi gesucht?

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Das Fahrrad wird in der Waschanlage auf eine Schiene geschoben.
Das Fahrrad wird auf eine Schiene geschoben. (Bild: WERTGARANTIE/ndu)

1. Das Rad wird in eine Schiene geschoben, die das Rad hält.

Das Fahrrad bekommt eine kurze manuelle Vorwäsche.
Das Fahrrad bekommt eine kurze manuelle Vorwäsche. (Bild: WERTGARANTIE/ndu)

2. Bei einigen Anlagen erfolgt eine kurze Vorwäsche per Hand durch das Personal.

Das Fahrrad wird in die Waschstraße transportiert.
Es geht los! (Bild: WERTGARANTIE/ndu)

3. Düsen, Spezial-Rollbürsten und oft auch Ultraschallanlagen reinigen das Fahrrad – genauso wie in einer Autowaschanlage. Neben Wasser verwenden die Anlagen milde Reinigungsmittel.

Das Rad befindet sich in der Waschstraße und wird gereinigt.
Mitten drin statt nur dabei. (Bild: WERTGARANTIE/ndu)

4. Während die Reinigungseinheit mehrfach am Fahrrad entlang fährt, werden die Räder automatisch gedreht. So erreichen die Düsen und Bürsten alle Bereiche der Räder und der Pedale.

Das Fahrrad wird nach der Reinigung aus der Waschstraße raustransportiert.
Fast geschafft (Bild: WERTGARANTIE/ndu)

5. Bei einigen Modellen reinigen spezielle Bürsten zusätzlich die Ritzel und Zahnblätter.

Das Rad steht nach dem Waschgang wieder wieder auf der Schiene vor der Anlage.
Fertig. Jetzt nur noch abtrocknen. (Bild: WERTGARANTIE/Ndu)

6. Nach wenigen Minuten ist die Fahrradreinigung abgeschlossen und das Rad kann wieder aus der Anlage geschoben werden.

Die Hersteller von Fahrrad-Waschanlagen legen großen Wert auf eine besonders umweltschonende Reinigung. Die Reinigungsmittel sind daher ökologisch abbaubar. Außerdem arbeiten die Anlagen mit einem geschlossenen Putzwasserkreislauf, in dem das Brauchwasser gefiltert und immer wieder verwendet werden kann. Auf diese Weise verbrauchen die Anlagen insgesamt nur sehr wenig Wasser. Laut Herstellerangaben liegt der Wasserverbrauch pro Fahrradwäsche bei den meisten bei gerade einmal bei 100 ml.

Eine weitere wichtige Eigenschaft: Alle Reinigungsdüsen arbeiten mit einem geringen Druck. Durch zu hohen Druck könnten Schmutzpartikel in Lager und bewegliche Teile gepresst werden und dort hohen Verschleiß verursachen. Aus diesem Grund sollten Radfahrer ihr Rad auch niemals mit einem Hoch-druckreiniger säubern.

Wie teuer ist die Reinigung in der Fahrrad-Waschanlage?

Die Kosten für eine Fahrradwäsche liegen in der Regel bei 5 bis 10 Euro.

Das scheint auf den ersten Blick recht teuer zu sein. Mit Blick auf die Zeitersparnis, eine Wäsche dauert etwa 5 bis 10 Minuten, relativiert sich das jedoch sehr schnell. Außerdem arbeiten die Anlagen sehr wassersparend und damit umweltfreundlich, was für viele Radfahrer ebenfalls ein wichtiger Aspekt ist.

Wo gibt es Fahrradwaschanlagen?

Den Service einer Radreinigung über Fahrrad-Waschanlagen bieten meistens Fahrradläden oder Radstationen an. Wer nach einer Anlage sucht, wird am ehesten über das Internet fündig. Gute Chancen bestehen vor allem in größeren Städten wie Hamburg, Berlin oder München. Aber zum Beispiel auch in Hannover, Münster, Potsdam oder Wolfsburg gibt es bereits Waschanlagen für Fahrräder.

Die Anlagen vieler Hersteller sind jedoch mobil gebaut und lassen sich einfach transportieren sowie auf- und abbauen. Viele Anbieter vermieten Geräte daher zum Beispiel für größere Veranstaltungen wie Firmen-Events oder auch Radsportveranstaltungen.

Kann ich mein E-Bike in der Fahrradwaschanlage reinigen lassen?

Es gibt verschiedene Hersteller für Fahrrad-Waschanlagen. Sie alle arbeiten aber mit ähnlichen Reinigungs-Verfahren. Das bedeutet insbesondere, dass sie mit einem geringen Reinigungsdruck arbeiten. Da E-Bikes wetterfest konstruiert sind, damit sie auch Regen und Spritzwasser standhalten, sind die meisten Anlagen auch für E-Bikes geeignet. Einige Anlagen-Hersteller werben sogar direkt damit. Zur eigenen Sicherheit sollte Besitzer von E-Bikes dennoch immer erst beim Betreiber nachfragen, ob eine Anlage auch tatsächlich für E-Bikes geeignet ist.

Was gibt es sonst noch zu berücksichtigen?

Die meisten Fahrradwaschanlagen sind so konstruiert, dass sie das Fahrrad nicht vollständig umschließen. Das Rad wird so eingeschoben, dass Lenker und Sattel oben herausstehen. Gerade die Armaturen am Lenker wie auch der Sattel sind besonders empfindlich gegen Wasser. Diese Konstruktion ist also durchaus sinnvoll. Es gibt aber auch Anlagen, bei denen das Fahrrad komplett in der Reinigungskammer steht. In diesem Fall sollte der Sattel gegebenenfalls geschützt werden. Grundsätzlich sollten sich Radbesitzer vor der Benutzung immer beim Anlagen-Betreiber oder beim Servicepersonal erkundigen, ob ihr Fahrrad für die Reinigung geeignet ist und ob es bei dem jeweiligen Anlagen-Modell bestimmte Dinge zu beachten gibt.

Fazit

Zur Fahrradpflege gehört eine regelmäßige Fahrradreinigung. So lässt sich Verschleiß deutlich reduzieren. Fahrrad-Waschanlagen bieten dabei eine gute und bequeme Möglichkeit zur Radreinigung. Sie sparen Zeit und arbeiten in der Regel sehr ressourcenschonend. Leider sind solche Anlagen bislang noch recht selten. Vor allem sind sie in größeren Städten und bei Veranstaltungen zu finden. Eine Benutzung lohnt sich auf jeden Fall.

Eine Frau fährt ihr Kind im Lastenfahrrad durch den Wald

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