Kalte Füße beim Radfahren z. B. durch passendes Schuhwerk vermeiden.
Kalte Füße beim Radfahren z. B. durch passendes Schuhwerk vermeiden. (Bild: Maksym Protsenko - stock.adobe.com )

Ratgeber Rad & E-Bike Was tun gegen kalte Füße beim Radfahren im Winter

Die tägliche Fahrt zur Arbeit, das Training auf dem Rennrad oder die Tour mit dem Mountainbike – wer regelmäßig Rad fährt, möchte darauf nicht verzichten. Auch nicht, wenn die Temperaturen sinken. Das ist oft leichter gesagt, als getan. Denn gerade im Herbst, Winter und oft auch noch im Frühjahr, macht Kälte Fahrradfahrern ganz schön zu schaffen. Jacken, Hosen, Mütze, Schal und Handschuhe helfen schon ein ganzes Stück weiter. Doch was hilft eigentlich am besten gegen kalte Füße? Wir stellen verschiedene Möglichkeiten vor, die gegen kalte Füße helfen.

So bleiben die Füße beim Radfahren warm

Beim Fahrradfahren im Winter die Füße warm zu halten ist gar nicht so einfach. Vielen Radfahrern verleiden kalte Füße das Fahren bei kühlen Temperaturen. Das muss aber nicht sein. Dicke Socken, beheizbare Einlegesohlen oder auch Neoprensocken – es gibt viele Möglichkeiten seine Füße im Winter vor Kälte zu schützen.

Warme Socken

Warme Socken sind und bleiben das einfachste und beste Mittel gegen kalte Füße und sollten daher fester Bestandteil der Fahrradbekleidung im Winter sein. Wollsocken sind für viele der Klassiker. Ihr Vorteil besteht darin, dass sie von Natur aus sehr atmungsaktiv sind und so für ein angenehmes Fußklima sorgen. Wer besonders empfindliche Haut hat, kann unter den Wollsocken zusätzlich dünne Baumwollsocken tragen. Dann kratzt die Wolle nicht mehr. Zwei oder noch mehr Paar Socken übereinander zu ziehen, hilft ebenfalls gut gegen kalte Füße – vorausgesetzt, die Schuhe sind groß genug. Außerdem sehr empfehlenswert sind Skisocken. Sie halten besonders gut warm und gehen oft bis über die Waden. Das wärmt zusätzlich.

Wintertaugliche Schuhe

Neben den Socken helfen gegen kalte Füße vor allem die richtigen Schuhe. Sie sollten möglichst wind- und wasserdicht sein. Denn sowohl Nässe als auch kalte Luft sorgen unweigerlich für kalte Füße. Wichtig ist aber auch, dass die Schuhe nicht zu eng sind. Sie sollten den Zehen Bewegungsfreiraum lassen und möglichst auch groß genug für ein zweites Paar Socken sein. Für einen sicheren Tritt in die Pedale ist eine griffige Sohle empfehlenswert. All diese Kriterien treffen auf Outdoor- und leichte Wanderschuhe zu. Wer solche Schuhe im Schrank stehen hat, sollte sie bei niedrigen Temperatur einmal zum Fahrradfahren benutzen. Sie stellen ein gute Allround-Lösung dar.

Etwas komplizierter wird es für all diejenigen, die mit Klickpedalen fahren. Solche Systeme sind besonders bei Rennrädern beliebt. Die passenden Schuhe für solche Systeme sind in der Regel recht leicht und nicht besonders wintertauglich. Inzwischen gibt es aber von verschiedenen Anbietern auch Winterschuhe für Klicksysteme. Wichtig ist dabei vor allem, dass die Trittplatte in der Schuhsohle vom restlichen Schuh besonders entkoppelt ist. So wird die Kälteübertragung vom Pedal auf den Schuh und letztlich auf den Fuß unterbunden.

Spezielle Überschuhe

Spezielle Überschuhe gegen die Kälte beim Radfahren gibt es ebenfalls vorrangig für den Rennsport-Bereich. Sie werden über die Schuhe gezogen und schützen so den Fuß vor Wind, Nässe und Kälte. Auf diese Weise lassen sich die üblichen Fahrradschuhe mit Klicksystem auch im Winter nutzen. Solche Überschuhe sind oft aus Neopren gefertigt.

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Neoprensocken

Nicht nur Überschuhe sind häufig aus Neopren gefertigt. Gegen kalte Füße auf dem Fahrrad helfen auch Neoprensocken. Sie sind aus dünnem Neopren gefertigt und werden wie herkömmliche Socken im Schuh getragen. Auch wenn das Neopren bei Socken vergleichsweise dünn ist, sind die Socken im Vergleich zu herkömmlichen Socken noch recht dick. Die Schuhe müssen daher auch bei dieser Variante ausreichend Platz für die dickeren Socken bieten.

Beheizbare Einlegesohlen

Die bisherigen Hilfsmittel gegen kalte Füße wirken vor allem dadurch, dass sie die Füße zusätzlich isolieren und so vor Kälte von außen schützen. Ganz anders funktionieren beheizbare Einlegesohlen. Diese speziellen Sohlen erzeugen Wärme und wirken so regelrecht wie eine Heizung für die Schuhe. Zu unterscheiden sind grundsätzlich zwei Arten von beheizbaren Einlegesohlen:

  1. Einwegsohlen
  2. Beheizbare Sohlen, die sich immer wieder verwenden lassen

Der Unterschied liegt in der Funktionsweise. Einwegsohlen erzeugen über eine chemische Reaktion Wärme. Genauso wie Wärmepflaster gegen Verspannung. Ist die Reaktion abgelaufen, erzeugen sie auch keine Wärme mehr.

Im Gegensatz dazu produzieren wiederverwendbare beheizbare Einlegesohlen mit einer Heizplatte und elektrischem Strom aus einer Batterie die gewünschte Wärme. Für diese Art von beheizbaren Sohlen gibt es verschiedene Bauarten:

  • Sohlen mit integrierter, aufladbarer Batterie
  • Modelle mit externer Batterie, die zum Beispiel am Bein getragen werden kann
  • Beheizbare Sohlen mit einem kleinen Heizelement zum Beispiel im Zehenbereiche
  • Beheizbare Einlegesohlen mit einem großen Heizelement im kompletten Sohlenbereich

Sohlen mit externer Batterie empfinden viele Nutzer als etwas umständlich. Beheizbare Einlegesohlen mit integrierter Batterie sind deutlich komfortabler, aber häufig auch teurer. Ob ein kleines Heizelement ausreichend ist, oder die ganze Sohle beheizt sein sollte, hängt von den individuellen Vorlieben und dem persönlichen Kälteempfinden ab.

Thermo-Sohlen

Beheizbare Sohlen sind nicht zu verwechseln mit Thermo-Sohlen – auch wenn der Name dazu verleitet. Thermo-Sohlen sind Einlegesohlen mit einer isolierenden Eigenschaft. Sie werden in den Schuh eingelegt. Dort schützen sie den Fuß gegen Kälte von unten und halten gleichzeitig die wertvolle Wärme im Schuh. So wird weniger Wärme über die Sohle abgegeben und weniger Kälte dringt von unten in den Schuh an den Fuß. Auf diese Weise schützen die Sohlen gegen kalte Füße.

Gamaschen

Gamaschen kommen normalerweise gegen Wind und Nässe zum Einsatz und sollen vor allem gegen nasse Füße helfen. Auf diese Weise bieten sie gleichzeitig einen gewissen Schutz gegen kalte Füße. Gerade Wind und kalte Luft sorgen sonst nämlich schnell für Wärmeverlust an den Füßen. Gamaschen als Windschutz können diesen Effekt vermindern.

Resümee

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich beim Fahrradfahren gegen kalte Füße zu schützen. Allerdings ist auch das individuelle Kälteempfinden sehr unterschiedlich. Dementsprechend sollte jeder seine Fahrradbekleidung für den Winter an die persönlichen Bedürfnisse anpassen. Dem einen reicht ein paar dicke Socken, andere kombinieren sie mit einer guten Thermo-Sohle und wieder andere gehen ohne beheizbare Einlegesohlen nicht mehr aus dem Haus.

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